Vortrag HVFL
Mag. Meinrad Pichler – «Nationalsozialismus und Krieg in Vorarlberg. Opfer, Täter, Gegner»
Mag. Meinrad Pichler – «Nationalsozialismus und Krieg in Vorarlberg. Opfer, Täter, Gegner»
Die nationalsozialistische Herrschaft von 1938 bis 1945 ereignete sich in Vorarlberg nicht harmloser als andernorts. Mächtige Parteifunktionäre hatten das unumschränkte Sagen, die Wehrmacht griff auf Menschen und Ressourcen zu, reichsdeutsche Rüstungsbetriebe mieteten sich in den stillgelegten Textilfabriken ein und tausende Zwangsarbeiter/innen aus den eroberten Ostgebieten hatten für die Kriegswirtschaft zu arbeiten. Wer den rassistischen und sozialrassistischen Ansprüchen des Nationalsozialismus nicht entsprach, wurde in Tötungsanstalten vernichtet. An verschieden Orten und auf unterschiedliche Art regte sich aber Widerstand gegen den totalen Staat. Von all diesen Phänomenen wird an diesem Abend an einsichtigen Vorarlberger Beispielen die Rede sein.
Freier Eintritt
Flüchtlingsandrang an der Grenze in Schaanwald, 3. Mai 1945.
Liechtensteinisches Landesarchiv, B 413/003/047, Foto: Baron Eduard von Falz-Fein
Fürst Franz Josef II. von Liechtenstein im Gespräch mit Regierungschef Josef Hoop, 1938.
Liechtensteinisches Landesarchiv, B 222/004/001
Pfadfinderinnen und Pfadfinder bilden 1939 am Rheindamm «LIECHTENSTEIN»
Die Pfadfinder bilden das Wort «Liechtenstein», 1938 (Landessporttag). Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, B 831/004/001
Regelmässig überfliegen alliierte Bomber das Land. Am 22. Februar 1945 muss ein amerikanisches Jagdflugzeug im Rhein bei Schaan notlanden.
Liechtensteinisches Landesarchiv, B 26/001/001, Foto: Erich Goop, Vaduz
Alle 17-jährigen Männer werden 1942 zum Landdienst verpflichtet.
Liechtensteinisches Landesarchiv, B 612/010/001
Streng kontrollierte Versorgung: Lebensmittel können im Krieg nur gegen Abgabe solcher Rationierungsmarken gekauft werden.
Liechtensteinisches LandesMuseum
5.11.2025 – 5.11.2025
18 Uhr
Liechtensteinisches LandesMuseum