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Portrait  Dr. phil. hist. Ursina Jud Huwiler
Vortrag HVFL

Dr. phil. hist. Ursina Jud Huwiler - «Flucht nach und über Liechtenstein während dem Nationalsozialismus»

Liechtenstein, das an Österreich und von 1938 bis 1945 ans Grossdeutsche Reich grenzte, war sowohl Zielland wie auch Durchgangsgebiet für Flüchtlinge aus dem «Dritten Reich» nach Westen. In den Fokus rückte Liechtenstein insbesondere nach dem «Anschluss» Österreichs an NS-Deutschland. Das Referat geht der Frage nach, wie Liechtenstein seine Flüchtlingspolitik im Spannungsfeld zur engen «fremdenpolizeilichen» Anbindung an die Schweiz, des weit verbreiteten Antisemitismus und der Wirtschaftspolitik des Landes ausgestaltete. Angesprochen werden auch die Fluchtbewegungen durchs Land und die Lebensbedingungen der im Land aufgenommenen Flüchtlingen.

Die Referentin, Dr. phil. hist. Ursina Jud Huwiler, war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – zweiter Weltkrieg («Bergier Kommission» – bis 2002) und untersuchte anschliessend die liechtensteinische Flüchtlingspolitik im Auftrag der Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein – zweiter Weltkrieg (UHK) (2002-2004). Seit Abschluss ihrer Dissertation zur liechtensteinischen Flüchtlingspolitik im Vergleich zur Politik anderer Kleinstaaten arbeitete sie in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen in der öffentlichen Verwaltung. Aktuell leitet sie das Sekretariat der Geschäftsprüfungskommissionen des eidgenössischen Parlaments.

Freier Eintritt

19.11.2025 – 19.11.2025
18 Uhr
Liechtensteinisches LandesMuseum