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Mythos Olympische Spiele Hintergrund
Sonderausstellung

Mythos Olympische Spiele – Von der Antike bis zur Gegenwart

Sport war ein fundamental wichtiger Bestandteil des Lebens in der griechisch-römischen Antike. Viele Sportarten und Architekturen blühten auf und begeisterten das Volk wie heutzutage. Über tausend Jahre wurden Olympische Spiele abgehalten.


Doch was wissen wir vom Sport in der Antike? Wann und wo begannen die Spiele? Was für Sportarten existierten? Gab es Bogenschiessen? Gab es den Marathonlauf? Gab es damals Profis? Wie ehrte man den Sieger? Gab es Fans, ja sogar Hooligans? Wo fanden die Sportwettkämpfe statt? Wie liefen solche Events ab? Wer richtete und warum richtete man Spiele?


Diese und viele weitere Fragen werden in der Ausstellung aufgeworfen. Ihre Antworten berichten viel Überraschendes. Aus der Antike werden u.a. zu sehen sein: die berühmten Marmorstatuen des Diskuswerfers des Myron und eines Wagenlenkers aus dem Vatikan, die Marmorstatue eines Faustkämpfers des Bildhauers Koblanos aus Aphrodisias im Archäologischen Nationalmuseum in Neapel, Preisamphoren der Panathenäischen Spiele sowie attische Gefässe mit Darstellungen von Sportlern des 6. und 5. Jh. v. Chr. aus den Vatikanischen Museen im Vatikan, aus dem Archäologischen Nationalmuseum in Neapel, dem Archäologischen Museum von Campi Flegrei und dem Historischen Archäologischen Museum in Nola.


Vor allem Pierre de Coubertin war die Triebfeder der Gründung der Olympischen Spiele der Neuzeit. 1896 fanden sie erstmals in Athen statt. Das Athener Stadion verband die Antike mit der Neuzeit. Schon im alten Griechenland wurden dort die Panathenäischen Spiele abgehalten.


Seit 1896 kamen viele Sportarten und Spiele hinzu. Sie erweiterten das Spektrum. In der Ausstellung werden Antike und Neuzeit verglichen. Was gab es in der Antike? Was gab es in der Neuzeit? Was war gleich? Was ist unterschiedlich? Wann wurde der Fackellauf eingeführt? Wann durften Frauen erstmals teilnehmen? Viele spannende Fragen werden gestellt, die die Olympischen Spiele unter einem neuen Licht erscheinen lassen.


Dank enger Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Olympischen Komitee und dem Olympischen Museum in Lausanne werden die neuzeitlichen Spiele durch besondere Exponate erläutert. So werden u.a. gezeigt: die Boxhandschuhe und Fechtmaske von Coubertin, die Fechterausrüstung von Thomas Bach, das Kleid und die Schlittschuhe der Eiskunstläuferin Liliane Crosa von 1960, viele weitere Requisiten diverser Sportarten von bekannten Sportlern, die Trophäe für Pferdedressur von 1912 in Stockholm, die erste und weitere Fackeln olympischer Spiele, Medaillen mehrerer Olympioniken, darunter von der ersten Olympiade im Jahr 1896 und von Liechtensteinern, sowie Skulpturen von Nag Arnoldi, Domenico Paulon und Auguste Rodin.


Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Olympischen Komitee ein breites Veranstaltungsprogramm organisiert, in dem vielen weiteren Fragen zu den Olympischen Spielen durch Vorträge, Diskussionen, Filme und Einzelgespräche mit prominenten Sportlern nachgegangen werden.

 
Marmorstatue des Diskuswerfers des Myron. Um 117-138 n. Chr. Aus der Villa des Kaisers Hadrian in Tivoli.Vatikan, Vatikanische Museen, Sala della Biga, Inv. Nr. 2346.
© Vatikanische Museen
 Marmorstatue eines Wagenlenkers. Sein Oberkörper ist umwickelt von Lederriemen, die den Oberkörper bei einem eventuellen Sturz schützen sollte. In den Riemen befindet sich ein Dolch, mit dem der Wagenlenker die um die Taille geschwungenen Zügel im Fall eines Sturzes durchschneiden konnte, damit er nicht von den Pferden mitgeschleift wurde. 2. Jh. n. Chr. Vatikan, Vatikanische Museen, Sala della Biga, Inv. Nr. 2344.
© Vatikanische Museen
   
 
Attische Preisamphora für die Panathenäischen Spiele. Bemalt vom Berliner Maler. Fünf Läufer. Um 500-480 v. Chr. Aus Vulci. Vatikan, Museo Gregoriano Etrusco Vaticano, Inv. Nr. 16959.
© Vatikanische Museen 
 Marmorstatue eines Faustkämpfers des Bildhauers Koblanos aus Aphrodisias. Seine rechte erhaltene Hand ist umschlungen von den harten Lederriemen, die die Schlagwirkung noch erhöhten. Links eine Herme, die in dieser Art häufig im Gymnasium, der Übungsstätte der Athleten aufgestellt war. 2. Hälfte 1. Jh. n. Chr. Aus Sorrent. Neapel, Archäologisches Nationalmuseum. Inv. Nr. 119917
© Archäologisches Nationalmuseum, Neapel
 
Attische Preisamphora der Panathenäischen Spiele. Bemalt vom Aigisthos-Maler. Zwei Knaben als Faustkämpfer, umgeben von zwei Männern, wohl einem Richter mit Stab und einem Trainer. 475-460 v. Chr. Aus Ruvo. Neapel, Archäologisches Nationalmuseum, Inv. Nr. Stg. 693
© Archäologisches Nationalmuseum, Neapel
 Attische Preisamphora der Panathenäischen Spiele. Auf der einen Seite vier Waffenläufer. Auf der anderen Seite Athena zwischen zwei Säulen mit Hähnen. Um 495-480 v. Chr. Aus Ruvo (oder Nola?). Neapel, Archäologisches Nationalmuseum, Inv. Nr. 81293 (H 2764).
© Archäologisches Nationalmuseum, Neapel
   
 
Attische Preisamphora der Panathenäischen Spiele. Auf der einen Seite vier Waffenläufer. Auf der anderen Seite Athena zwischen zwei Säulen mit Hähnen. Um 495-480 v. Chr. Aus Ruvo (oder Nola?). Neapel, Archäologisches Nationalmuseum, Inv. Nr. 81293 (H 2764).
© Archäologisches Nationalmuseum, Neapel 
 Kleid, getragen von Liliane Crosa (Switzerland) in Squaw Valley in 1960 während des Eistanzes.
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 88018.
Copyright 2016 – International Olympic Committee.
   
 
Bronze Skulptur “Der Athlet oder Der Amerikanische Athlet” von Auguste Rodin (1840-1917). Modeliert 1901-1904. Guss des Giessers Alexis Rudier (1874-1952) in Paris in 1904. Die Skulptur zeigt den amerikanischen Sportler Samuel Stockton White III (1876-1952).
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 8312.
Copyright 2016 – International Olympic Committee 
 Silbermedaille der Ersten Olympischen Spiele in Athen in 1896. Die Medaille zeigt den obersten Gott der Griechen, dem der Haupttempel in Olympia und dem die Olympischen Spiele geweiht waren. Zeus halt in seiner Hand eine Statue der griechischen Göttin des Sieges, Nike. Sie steht auf einem Globus und halt einen Palmzweig als Siegeszeichen.
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 4201.
Copyright 2016 – International Olympic Committee
   
 
Olympische Trophäe für Dressurreiten in Stockholm in 1912.
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 4870.
Copyright 2016 – International Olympic Committee

 Paar Boxhandschuhe von Pierre de Coubertin (1863-1937), Begründer der Olympischen Spiele. Ende des 19. Jahrhunderts.
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 4020.
Copyright 2016 – International Olympic Committee
   
  
Fechtermaske von Pierre de Coubertin (1863-1937), Begründer der Olympischen Spiele. Um 1890.
The Olympic Museum Collections – Lausanne – Inv. Nr. 4023-001.
Copyright 2016 – International Olympic Committee

 
   

Ausstellung in Zusammenarbeit mit:

Mit freundlicher Unterstützung von:

 
 
 

7.7.2016 – 15.1.2017
Liechtensteinisches LandesMuseum