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Symbolik und Handwerkskunst im Fluss der Zeit

Eine Ausstellung, die der Geschichte der moldauischen Tracht gewidmet ist, die über das kulturelle Erbe hinausgeht und eine besondere Rolle bei der Definition der nationalen Identität spielt.

Gezeigt werden 12 Kostüme, jedes von den Mitgliedern des Vereins SEZATOAREA BASARABIA von Hand geschnitten, genäht und bestickt, basierend auf den Mustern, die in den Sammlungen des Nationalmuseums für Ethnographie und Naturgeschichte der Republik Moldau entdeckt wurden, von denen einige bis zu 200 Jahre alt sind.
Ia – das Herzstück der traditionellen Tracht – ist der Name der Volksbluse in der Republik Moldau und in bestimmten Teilen Rumäniens. Es ist das reich verzierte und komplexeste Stück mit mehreren Symbolen auf dem Vorderteil und den Ärmeln.
Die Kunst der Oberarmstickerei von Ia – „Altiza“ ist ein kulturelles Identitätselement in der Republik Moldau und Rumänien, das für die UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes vorgestellt wurde.

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Galerie

Volksblusen Folk blouses Photo SEZATOAREA BASARABIA

Volksblusen Folk blouses Photo SEZATOAREA BASARABIA

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Natalia NICULAESCU

Natalia NICULAESCU

Hemd mit „Altiza“ spezifisch für die Dörfer des Bezirks Edinet.

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Es wurde 2021 genäht und ist der Prototyp eines Hemdes vom Ende des 19. Jahrhunderts, das im Erbe des Nationalmuseums für Ethnographie und Naturgeschichte aufbewahrt wird. Der Stoff wurde zu Hause handgewebt. Zum Nähen wurden Baumwollfäden und farbige Perlen verwendet. Es ist ein Beispiel für die Verwendung der Fadennähtechnik in Kombination mit einer anderen Technik, genannt Rückwärtsnähen, weniger bekannt. Auch beim „Altiza“ wurde die „Schinatau“-Technik verwendet.

Natalia NICULAESCU, Lebensmitteltechnologin, kümmert sich um Kleinkinder

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Lidia RUSU

Lidia RUSU

Hemd mit „Altiza“ spezifisch für die Ebene von Soroca.

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Es wurde 2020 wurde aus einem Museumsmuster aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, hergestellt auf Hanftuch, reproduziert. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden getragen Baumwollhemden und aus Hanfgarn gewebte Kleider.

Es wurde mit farbigen Baumwollfäden nach folgenden Techniken genäht:

Kreuze, aufgefädelt, „Schinatau“, Stümpfe. Es ist ein Hemd für verheiratete Frauen. Die Ziermotive sind stilisierte Pflanzenmotive, die in horizontalen Gruppen am Saum, Falten, Armbändern und vertikal am Ärmelboden angeordnet sind.

Lidia RUSU, Rentnerin, arbeitete als Ökonomin bei "MAIB"

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Cristina DAN

Cristina DAN

Hemd mit „Altiza“, das die Tradition der transnistrischen Dörfer zeigt. Es wurde 2020-2021 nach einem Foto eines alten Hemdes auf handgewebtem Baumwolltuch genäht, das den archaischen Schnitt respektiert, 4 Stoffrechtecke um den Hals zu verbinden. Es wurde mit Seidenfäden und Funkeln genäht, nach der alten Techniken: Kreuze, „Schinatau“, Faden. Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten oberen Teil der Bluse. In den „Altiza“ (dekorative Rechteck an der Schulter) wurden astrale Motive (Sterne) eingenäht, in der Falte „Incret“ (das Rechteck unter dem „Altiza“, gelblich) überwiegt das Rautenmotiv als Symbol der Erde, darunter ist das Motiv des Lebensbaums, der ewigen Jugend und des Lebens ohne Tod aufgenäht. Die Zeichenfolge "S" bildet das Bindeglied zwischen den drei auf dem Ärmel dargestellten Teilen der Welt: Himmel, Erde und dem Unterirdischen. Auf der Brust des Shirts befinden sich Flüsse aus stilisierten Blumen.

Cristina DAN, Ökonomin bei Banca Moldova Agroindbank

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Olesea BANARIUC

Olesea BANARIUC

Hemd mit „Altiza“ von Cosauti, Bezirk Soroca.

Es wurde 2017-2018 nach einem alten Hemd genäht, das im Familienerbe aufbewahrt wurde. Es ist eine originalgetreue Kopie des alten Hemdes. Es wurde auf handgewebtem Stoff genäht und alle Stickereien wurden mit Seiden- und Baumwollfäden hergestellt. Dabei werden alte Techniken und akzentuierte künstlerische Ausdruckskraft aktualisiert: „Schinatau“, Tannenbaum, Baumstümpfe, Falten, alte Stiche. Die „Altiza“ (der Teil an der Schulter des Ärmels) hat geometrische Motive: Symbole des Aufstiegs, die Falte, „Incret“ (das weiße Segment unter der „Altiza“) wird funktional durch Rauten und Dreiecke dargestellt, und die Unterseite von der Ärmel hat schräge Flüsse, die von stilisierten geometrischen und pflanzlichen Motiven gebildet werden. Auf der Vorderseite des Shirts war das Motiv „Prescura“ (heiliges Brot) aufgenäht, das 4 Mal (für alle Menschen von überall) wiederholt wurde.

Olesea BANARIUC, Psychologin

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Liuba EREMIA

Liuba EREMIA

Hemd mit einem für die Prut-Wiese spezifischen „Altiza“.

Es wurde 2020 auf handgewebtem Stoff hergestellt. Es wurde sehr fein (2x2 Stoffstränge) mit Baumwollfäden vernäht, nach einem anderen veralteten Hemd, um sein wertvolles Design zu erhalten. Baumwollfäden und verschiedene traditionelle Techniken wurden verwendet:

Kreuze, alter Stich „Schinatau“, Girlande, Falte.

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Der Begriff „Incret“ bezieht sich auf das Rechteck unter dem „Altiza“. Das „Altiza“ besteht aus geometrischen Motiven mit astraler Bedeutung, die gelbe Falte „Incret“ ist rautenförmig, die Flüsse an den Ärmeln und auf der Brust werden von stilisierten floralen Motiven gebildet.

Liuba Eremia, Dorf Stauceni, Criuleni, Schneiderin

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Elena PANCENCO

Elena PANCENCO

Hemd mit „Altiza“ spezifisch für die Tradition der Dörfer von im Norden Moldawiens.

Hergestellt im Jahr 2020 nach einem Stück Stoff aus einem alten Hemd mit dem Wunsch seine ornamentalen Kompositionen zu retten. Es wurde zu Hause auf handgewebtem Baumwolltuch genäht. Garne zur Verzierung: Wolle, Baumwolle, Seide, Draht, Perlen. Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet.Der Begriff „Incret“ bezieht sich auf das Rechteck unter dem „Altiza“.Es hat handgewebte „Altiza“ in 5 Strängen Wollgarn.Zierfalte „Incret“ mit geometrischen Motiven, die die Erde darstellen. Die Flüsse an den Ärmeln sind schräg und stellen eine pflanzliche Komposition dar fokussiert auf die Motivreihe „Der Umweg“ (Lebensart) und zwei weitere Helfer mit astralen Motiven. Es ist ein Mädchenhemd, hergestellt in den besten Traditionen.

Elena Pancenco

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Dina VOLOC

Dina VOLOC

Shirt aus der Gegend von Codru, genäht 2020-2021.

Aus Reste eines alten Damenhemdes aus dem 19. Jahrhundert gemacht. Auf Baumwollstoff genäht, welcher in Heimarbeit gewebt wurde. Zum Aufnähen von Zählfäden wurden Baumwoll- und Seidenfäden verwendet. Techniken: Faden, alter Stich, „Shinatau“, Kette, Kreuze. Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. „Incret“ ist das Rechteck unter dem „Altiza“. Die beiden „Altiza“ haben im Schulterbereich horizontal angeordnete Astralmotivbänder. Die Falte „Incret“ besteht aus Reihen von Rauten als Symbol der Erde, die bereit ist, Früchte zu tragen. Am unteren Ende des Ärmels wurden zwei breite Flüsse mit Pflanzenmotiven aufgenäht, die sich auf die "S"-Reihe konzentrieren, die "Umweg des Lebens" genannt werden. Andere geometrische und pflanzliche Motive schmücken die Hauptteile der Bluse und betonen die Formen des Körpers.

Dina VOLOC, Ärztin, Stadt Straseni

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Ludmila Casapu-Cocieru

Ludmila Casapu-Cocieru

Hemd aus Gura C?inarului, Bezirk Floresti

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Der Begriff „Incre?t bezieht sich auf das Rechteck unter dem „Altiza“.

Geschichte des Hemdes:

Hemd aus Gura Cainarului, Bezirk Floresti, nachgebaut nach einem alten Hemd vom Anfang des 19. Jahrhunderts, im Besitz des Museums für Ethnographie und Naturgeschichte aufbewahrt. Das Hemd bewahrt die Besonderheiten des Geländes in diesem Dorf bei.

Materialien, Techniken: Industriegewebe, Nähte mit Mouline-Fäden, Alte Techniken verwendet: in Stümpfen, alter Stich, "verdrahtete" Falte, Kette, Zierfalte an den Ärmeln.

Autorin: Ludmila Casapu-Cocieru, Übersetzerin

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Diana ROSCA

Diana ROSCA

Hemd mit einem für den nördlichen Bereich spezifischen „Altiza“ aus dem Jahr 2020. Mehrere Textilfragmente mit alten Motiven, die im Museum für Ethnographie und Naturgeschichte in Chisinau zu finden sind. Es wurde in Hausarbeit aus handgewebtem Hanftuch genäht. Baumwollgarne in verschiedenen Farben nach archaischen rumänischen Techniken: Stumpf, Schienbein, „Branel“, Kette und Faden. Die „Altiza“ besteht aus vier Linien mit geometrischen Motiven, die jeweils zu zweit kombiniert werden, wie die Hemden aus dem Norden. Der „Incret“ ist ein dekorativer mit Rautenmotiven und der Farbe von reifem Weizen, symbolisiert den Wohlstand und Reichtum des Landes. Der Ärmel enthält eine vertikale Achse mit geometrischen Motiven, angereichert mit Tricolor-Streifen und Blumenmotiven entlang der Achse. Auf der Brust sind zwei Reihen „Prescura“ (Heiliges Brot). Mit der Technik „hinter der Nadel“ wird das Hemd am Hals und an den Ärmeln mit einem Band und Armbändern veredelt. Diana ROSCA, Grafikdesignerin

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Andreea-Natalia Rusnac

Andreea-Natalia Rusnac

Reichhaltiges Damenhemd

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Der Begriff „Incret“ bezieht sich auf das Rechteck unter dem „Altiza“.

Geschichte des Hemdes:

Wohlhabendes Damenhemd, es ist am Hals faltig, mit hohen “Altiza”, ungewöhnlicheren Falten, Ärmeln, Brust, Rücken. Es wurde nach einem alten bessarabischen Hemd reproduziert, das im Besitz des Museums für Ethnographie und Naturgeschichte aufbewahrt wird. Der Schnitt des Hemdes ist spezifisch für das Karpatenhemd mit hohen Absätzen. Das Shirt wurde 9 Monate lang genäht.

Materialien, Techniken:

Kreuze, Stümpfe, Kette, Draht, Konturpunkt, Löcher, Schlüssel; Baumwolltuch, im Krieg handgewebt, genäht mit Mouline-Garn (DMC), Viskose-DMC und Metallic-Garn DMC.

Autor: Andreea-Natalia Rusnac, Apothekerin

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Olesea Enachi

Olesea Enachi

Um den Hals schrumpfen. „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. „Incret“ ist das Rechteck unter dem „Altiza“.

Der Halsausschnitt ist bis zur Mitte in Loch- und Girlandentechnik verarbeitet. Das Hemd wird aus drei Bögen geschnitten – 2 Brust / 1 Rücken. Zwei weiteren Bögen sind die Ärmel. Bestückt mit Schlüsseln, Lochtechnik und Girlande. Der Ärmel hat seitlich eine separate „Altiza“. Das Ärmelende ist mit kleinen Perlen verzierten zum Fächer festgezogen. Die Dekoration sind kosmomorphen Motiven. Das Hemdmodell stammt vom linken Ufer des Dnjestr, Podoimi?a, Bezirk Camenca. Es ist eine Nachbildung eines Hochzeitshemdes, das in der Dauerausstellung ausgestellt wurde und bis 1917 Teil des MNEIN-Erbes wurde. Materialien, Techniken: Baumwolltuch, weißer Baumwollfaden, Metallfaden (Imitation), kleine Perlen. Nähtechniken: alter Stich, Schienbein, Faden, Löcher, Nadel, Schlüssel.

Olesea Enachi, Lehrerin für bildende Kunst

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Lilia Calancea

Lilia Calancea

Hemd aus dem Zentralbereich von Basarabia

Der Begriff „Altiza“ bezieht sich auf den verzierten Teil der Bluse, der sich im oberen Teil des Hemdes befindet. Der Begriff „Incret“ bezieht sich auf das Rechteck unter dem „Altiza“.

Geschichte des Hemdes: Hemd aus dem zentralen Gebiet von Basarabia, dessen Gründe aus mehreren Dörfern des Bezirks Straseni "gesammelt" wurden: Recea, Tataras, Lozova, Vorniceni. Im “Altiza” haben wir das Schiffchen, was Fleiß bedeutet, das Leben voller Bewegung, in den Flüssen - der Baum des Lebens, auf der Brust haben wir den "Wolfsmaul", der Schutz vor den Augen ist.

Materialien, Techniken:

Baumwolltuch, auf dem Techniken verwendet wurden: Faden, Kreuze, Halskette, „Sabac“ an den Ärmeln.

Autorin: Lilia Calancea, medizinische Angestellte

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